Mundspüllösung, Gele, Pasten: Was geht?

Beschreibung:

Ein Kunde gibt eine Verordnung für eine rezepturmäßig herzustellende Mundzubereitung ab. Doch kennen Sie die Einsatzgebiete der Antiseptika, die zum Teil punktuell bei Aphthen oder als Mundspüllösung bei MRSA-Besiedlung helfen? Pflanzenauszüge der Kamille und Gerbstoffe sowie Schleimdrogen werden eingesetzt, aber auch Klassiker wie Dexpanthenol, Lokalanästhetika oder Glucocorticoide. Diese kaum überschaubare Mischung, oft auch noch kombiniert mit Fertigprodukten, muss auf Plausibilität geprüft werden. Zudem sind Fragen zur Haltbarkeit und Konservierung zu klären.

Patienten bemängeln den bitteren Geschmack oder das brennende Mundgefühl nach der Anwendung? Dann sind andere Flüssigkeiten oder geschmacklich akzeptablere Rezepturen vorzuziehen.
Verdickungsmittel erhöhen die Verweildauer und Haftpasten wirken besser bei punktuellen Erkrankungen.

Die Behandlung der oralen Mucositis als Nebenwirkung der Tumortherapeutika oder immunmodulierender Arzneimittel wird thematisiert. Aber auch Zubereitungen zur Beseitigung von Mundtrockenheit oder geeignete galenische Systeme für Kinder, die die Flüssigkeiten schlucken, kommen nicht zu kurz.

Am Ende der Veranstaltung kennen Sie galenisch und therapeutisch sinnvolle Alternativen, aussagekräftige Inprozessprüfungen der DAC-Probe 12, wie pH-Wert- und Dichtebestimmungen und können diese im Rezepturalltag anwenden.

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